19 Uhr
Mensa OGTS Schulredder - Heikendorf
Zukunftsfähig Bauen in Heikendorf
Das Aktionsforum für Nachhaltigkeit e.V. lädt unter diesem Titel zu einer Informationsveranstaltung mit Experten und Praxisbeispielen am 13. November ein.
Der Verein weist darauf hin, dass kaum etwas so viel Einfluss auf die Entwicklung eines Ortes hat, wie das Bauwesen. Es bestimmt nicht nur wie viele Menschen zuziehen, sondern auch welche Bevölkerungsgruppen eine Wohnung finden können. Ob zum Beispiel junge Familien bezahlbaren Wohnraum finden, Alteingesessene auch im Alter noch im Ort wohnen bleiben können oder ob vor allem Wohlsituierte versorgt werden? Auch das Erscheinungsbild des Ortes, die Infrastruktur und der Verkehr werden vom Bausektor entscheidend mitbestimmt. Neuerdings rückt auch der Einfluss auf die Klimakrise und den Artenschwund verstärkt in den Fokus. Denn der Bausektor ist laut Experten der größte Umweltverschmutzer der Welt.
In Heikendorf wurden bereits in den letzten Jahren viele Mehrfamilienhäuser neu gebaut und Neubaugebiete erschlossen. Am Krischansbarg soll demnächst ein weiteres sehr großes Neubaugebiet mit ca. 580 Wohneinheiten entstehen. Im Ort ist deswegen schon viel diskutiert worden, viele fragen sich, ob in Art und Umfang tatsächlich dem Bedarf entsprochen wird. Das Nachhaltigkeitsforum bringt sich von Anfang an in die Diskussion ein und will mit dieser öffentlichen Veranstaltung informieren und dazu anregen, den Neubau angemessen und zukunftsfähig zu entwickeln. Darüber hinaus setzt es sich für eine umfassende Bürgerbeteiligung für dieses Großprojekt ein. Das Nachhaltigkeitsforum hofft deshalb auf eine große Beteiligung an der Veranstaltung.
Programm:
· Jutta Briel vom Aktionsforum für Nachhaltigkeit gibt einen Überblick über jüngste und künftiger Bauprojekte in Heikendorf
· Sonja Steenhoff von der Hamburger Ortsgruppe architects4future informiert unter dem Hashtag #bautkeinenscheiß über Grundlagen des nachhaltigen und zirkulären Bauens
· Petra Diesing vom Hamburger Architekturbüro Neustadtarchitekten stellt aus ihrer Arbeit verschiedene Praxisbeispiele mit nachhaltigen Lösungsansätzen vor.
· Wilhelm von Helms, Bewohner des Praxisbeispiels: „Querbeet“ in Lüneburg gibt Einblick in das gemeinschaftliche Wohnbauprojekt mit Holz, Stroh und Lehm
· Anschließend kommt das Publikum zu Wort.
Mittwoch, 13.11. 2024, um 19 Uhr in der Mensa der OGTS am Schulredder. Eintritt frei.
13. Juli 2024
Mensa - OGTS - Schulredder 3a - ab 14 Uhr
Heikendorf - 2040 ?
Heikendorf - Dorfstraße - vom Teichtor gesehen
Eine Möglichkeit in der Zukunft?
Fotos/Montage:uDa
Dorfplatz Richtung Laboer Weg - re. die Mehrzweckhalle
Montage uDa
Der Vortrag und die anschließende Diskussion mit der Erarbeitung von Wünschen und Zielen für ein Heikendorf 2040 hat interessante Ergebnisse hervorgebracht. Die Aufarbeitung wird in kürze folgen.
Ein Ergebnis vorweg: Wünsche der Heikendorfer werden z.Zt. nicht wirklich in den Planungen der Gemeinde berücksichtigt.
Pressemitteilung
Aktionsforum
Zukunftswerkstatt: Heikendorfer wünschen sich weniger Verkehr, mehr Grün und mehr Begegnungsorte im Ortszentrum
Knapp 50 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung des Aktionsforums für Nachhaltigkeit e.V. gefolgt, um eine positive Zukunftsvision für ein nachhaltiges Heikendorf 2040 zu entwerfen. Darunter die Bürgervorsteherin Frau Specker.
Die Vorsitzende des Vereins, Jutta Briel, erklärte das Motiv für die Einladung: „Wir stoßen bei unserem Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit häufig auf Barrieren. Die Menschen befürchten teure, unwirtschaftliche und aufwändige Maßnahmen oder haben Angst vor Verzicht. Es fehlt eine Vorstellung, wie am Ende aller Anstrengungen eine schöne Vision unserer Zukunft aussehen kann. Wir wollen wieder Lust auf Zukunft bekommen“
Die Moderation der Zukunftswerkstatt übernahm der aus München angereiste Experte für Nachhaltigkeit, Boris Lebedev von dem Berliner Think Tank Reinventing Society. Er erklärte, dass eine neue Zukunft auch neue Denkmuster und Fähigkeiten benötige. Mit einer Traumreise lud er die Teilnehmer ein, sich ihr Heikendorf im Jahr 2040 mit Geräuschen, Gerüchen, Festen und Begegnungen vorzustellen. Für die Ideenschmiede riet er zur Toleranz gegenüber widersprüchlichen Perspektiven.
Positiv aufgeladen kamen in den anschließenden Arbeitsgruppen sehr viele Ideen zusammen. Eine Mehrzahl wünschte den motorisierten Individualverkehr aus der Dorfstraße zu verbannen, um mehr Raum für Natur, Kultur und Begegnungsräume zu schaffen. Fassadenbegrünung, Bäume, Wasserlauf, Brunnen, ansprechende Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten wurden als Elemente der Ortsgestaltung genannt. Priorität des Rad- und Fußverkehrs, bessere Taktung der Fördeschifffahrt, Anschluss an die Kieler Stadtbahn, Parkplätze am Rand der Ortsmitte wurden zur Steuerung der Mobilität vorgeschlagen. Das Wort „Café“ kam am häufigsten vor, einig war man sich in dem Bedürfnis nach Möglichkeiten der ungeplanten Begegnung und gemeinsamer Aktivitäten, sei es im Bürgerpark, einem Biergarten, einem Multifunktionsgebäude, beim urban gardening, in der Nachbarschaftshilfe, Bürgerfesten und einem vielfältigem Kulturangebot. Beim Klimaschutz sah man in Heikendorf noch viel Luft nach oben und wünscht sich die vermehrte Produktion erneuerbarer Energien vor Ort. Eine Besucherin fasst es so zusammen: „Wir haben ein Herz für Heikendorf“
Die vollständigen Ergebnisse werden demnächst auf www.aktionsforum-nachhaltigkeit.de veröffentlicht.
Zur Zeit finden einige Workshop´s und Befragungen verschiedener Heikendorfer Gruppierungen statt.....
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